Montag, 22.10.2018
Buchankündigung: Max Weber: Für ein Kinderlachen

Gästebuch

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Max

am Mittwoch, 20-10-10 19:28

Hallo ihr alle
Es taucht immer wieder die Erklärung seltsamer Neigungen als Phase auf. Ich weiß, dass es in der Pubertät sowas geben kann. Aber gehört hab ich noch nie von jemandem, der nur als vorrübergehende Phase pädophil oder was anderes war. Hat da jemand anders mehr Ahnung von?
Gruß, Max

Kommentar:

Hallo Max,

mir ist auch kein Beispiel bekannt, wo eine pädophile Präferenz als vorrübergehende Phase auftrat. Vielleicht hast du eine Quellenangabe, dann könnte man der Sache auf den Grund gehen.

 

Crystal

am Dienstag, 12-10-10 21:53

Hallo,
ich bin jetzt 19 Jahre und Pädophil bin ich seit ich ungefähr 14/15 war. Am Anfang war es natürlich nur seltsam, ich wusste nicht was mit mir los war, ich hielt das Ganze nur für eine "Phase".
Was mit mir los ist weiß seit 2-3 Jahren also mit 16/17. Alle anderen haben sich mit den Mädels getroffen oder hier und da rumgeflirtet, das hat mich allerdings immer kalt gelassen. Da habe ich mich auch das erste Mal richtig verliebt. Und zwar in einen Schauspieler, Freddie Highmore um genau zu sein. Das ging sogar soweit, dass ich nichts mehr gegessen habe, den halben Tag geheult habe etc. Natürlich ist auch meiner Familie, meinen Freunden und meinen Klassenkameraden aufgefallen das etwas mit mir nicht stimmte. Ich musste mir dann eine Notlüge zusammenbasteln an der ich bis heute zu beißen habe.
Ich konnte mir meine Maske über all die Jahre bewahren, das hatte allerding, wenn auch nur in kleinem Maße, im Oktober 2009 ein Ende. Ich hatte mich wieder in einen Schauspieler verliebt dieses Mal hat mich das ganze allerdings mit der brachialen Gewalt eines Güterzuges getroffen. Kurzum: ich war fertig. Ich konnte das Ganze nicht mehr länger in mich hinein fressen. Ich war es in dem Moment wirklich Leid.
Also hab ich es erstmal einem Freund über ICQ erzählt und dann meinen wirklich besten Freund angerufen. Die haben das zu meiner Überraschung sogar relativ gut aufgenommen. Anfang konnten/wollten die das nicht wirklich verstehen. Sätze wie: „Bist du jetzt schwul“ oder „Das ist vielleicht nur eine Phase“ musste ich mir anhören. Allerdings konnte ich unmissverständlich klar machen, dass es eben NICHT so ist, wie sie oder ich es gerne hätten und die Realität anders aussieht.
Allerdings wurde ich seitdem auch nicht mehr von denen auf das Thema angesprochen. Wir haben es quasi wieder unter den Teppich gekehrt und tun so als wäre nie etwas passiert. Mein Leben hat sich seitdem auch nicht wie gehofft verbessert oder sonst was, im Gegenteil. Ich verstecke mich noch mehr wie vorher. Jeder der mich kennt wird belogen und betrogen wo es nur denkbar ist.
Allerdings war für mich von Anfang an klar, dass ich NIEMALS Hand an einen Jungen oder überhaupt an ein Kind anlegen würde. Ich hab schon länger einen Kodex (Dexter hat dafür den Ausschlag gegeben aber die Idee fand ich gut), vor allem deshalb, um die Finsternis in mir unter Kontrolle halten zu können. Ich lebe mittlerweile nur noch in einer Welt, so dunkelt wie meine schwärzesten Gedanken. Ich finde einfach keinen Ausweg mehr. Klingt jetzt etwas melodramatisch aber genau so ist es eben.

Kommentar:

Hallo Chrystal,

dein Beitrag hat mich berührt und betroffen gemacht, denn er zeigt sehr deutlich, in welch großer Not man gerade als junger Pädophiler steckt, wenn man entdeckt, dass man "anders" ist als andere junge Menschen - gleichzeitg aber niemandem hat, mit dem man über seine Gefühle sprechen kann.

Es freut mich, dass wenigstens dein besten Freunde so überraschen positiv reagiert haben. Ich wünsche dir, dass beide Freunde auch weiter zu dir halten - und dass du vielleicht auch irgendwann über deine Pädophilie mit ihnen sprechen kannst. Ansonsten kannst du gerne auch mein Gästebuch benutzen, um mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen. Hier werden sich immer Menschen finden, die dir zuhören und auch bereit sind, dir Beistand zu leisten, so gut es geht.

 

Tochter Sagichnet
aus München

am Freitag, 08-10-10 16:38

Hallo
Ich bin durch Zufall auf diese Seite gekommen und erhoffe mir hier Hilfe.
Seit einiger Zeit habe ich die Vermutung, dass mein Vater pädophile Neigungen hat. Jedenfalls habe ich gesehen, dass er auf diversen Internetseiten u.a. nach z.B. junge Models gesucht hat. Ich hab das ganze mit meinen Schwester schon ernst genommen aber verdrängt. Aber letztens hat meine Mama seine Digitalkammera neben dem Pc entdeckt und er hat dort diverse eindeutige, perverse Bilder abfotografiert.. Sie hat die Bilder gelöscht und ihn glaub ich darauf angesprochen - wie seine Reaktion war weiß ich nicht. Meine Mama ist eine sehr starke Persönlichkeit und sie hat schon viel mitgemacht ( ihre Mutter war Alkoholikerin, ihr Vater sehr streng) und mein Dad is schon zum dritten mal innerhalb der letzten 5 Jahre arbeitslos geworden (zu alt, zu teuer, Wirtschaftskriese..). Dazu trinkt er regelmäßig (ist aber nicht aggressiv sondern eher passiv) und hat Depressionen. Ich denke dass das alles von seinen *annormalen* Gedanken kommt (ich weiß, es ist eine Krankheit- die in der Gesellschaft aber keinerlei Verständnis findet). Ich weiß nicht wie lange das schon geht, aber wir haben als wir Kinder waren gar nichts zu fürchten gehabt. Mein dad war immer ein guter Vater und hat niemandem etwas zu leide getan. Ich weiß nicht ob die Gedanken jetzt erst da sind oder schon immer da waren. (Ich bin mitlerweile 26 Jahre alt) Obwohl ich weiß dass mein dad niemals etwas tun würde hab ich doch angst dass es doch mal soweit kommt. Oder dass er sich so hasst dass er Selbstmord begeht. Er hat mal zu meiner Schwester gesagt (als sie ihn auf sein Alkoholproblem angesprochen hat) dass er nichts Wert ist und kein guter Mensch. Aber ich hab ihn doch lieb. Er is doch mein Papa!!! Ich hab so Angst um Ihn und um die Zukunft. Ich hab Angst was falsches zu sagen oder zu machen, aber wegschauen darf ich auch nicht. Wenn doch mal was passiert ich könnte mich nicht mehr im Spiegel ansehen! Wir wissen nicht was wir machen sollen.-.und meine Mama ist auch bald mit den Kräften am Ende. Aber wir müssen doch zusammenhalten... oder? Ich will dass mein Papa jemanden hat mit der er darüber reden kann...nicht dass er alles in sich hineinfrisst... er musste schon mal wegen Mobbing am Arbeitsplatz oder so zum Psychologen und das hat ihm überhaupt nix gebracht und au net getaugt. Aber jetzt wär die Zeit super- er ist ja grad ohne Arbeit also könnte er das doch gut machen und zu hause den ganzen tag allein (meine Mama arbeitetet wieder Vollzeit, meine Schwester auch und ich und meine andere Schwester sind schon ausgezogen) nicht dass ihm die Decke auf den Kopf fällt.... was soll ich machen?
An Domian hab ich auch schon geschrieben aber die Psychologen da müssen nicht die Schweigepflicht bewahren deswegen will ich erst gar net reden.. Es ist ja nix passiert es ist ja nur der Verdacht da... aber wenn so was rauskommt..dann hat die ganze Familie ihr Gesicht verloren..und wir alle (außer mein Dad) arbeiten im sozialen Bereich mit Kleinkindern, Schülern und Jugendlichen... wenn irgendwas passiert wäre unser aller Leben Familiär als auch beruflich betroffen. Ich hab einfach nur Angst... Was kann ich tun, wie kann ich auf meinen Dad zugehen ohne ihn zu Verängstigen wie kann ich vor ihm in Streitsituationen wieder Respekt vor ihm haben.? Wie kann ich ihm helfen? Wie kann ich beruhigt dasitzen und mir nicht Gedanken zu machen was könnte jetzt gerade sein. Bitte helft mir, meinen Schwestern und meiner Mum. Danke

Kommentar:

Ich finde es sehr anerkennnenswert, dass du deinen Vater nicht fallen lässt, sondern zu ihm hälst und dir Gedanken machst, wie du ihm helfen kannst. Da du aus Bayern kommst, würde ich dir raten, dich an die neu eingerichtetet Zweigstelle des Projekts "Kein Täter werden" in Regensburg zu wenden:

www.kein-taeter-werden-bayern.de

Du kannst entweder telefonisch Kontakt aufnehmen oder per E-Mail. Ich bin sicher, dort wird man dir sagen, was du tun kannst und wie man deinem Vater man besten helfen kann. Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft und Erfolg!

 

Einer von Denen

am Donnerstag, 07-10-10 00:55

Mit meiner Pädophilie umgehen zu können, fällt mir zunehmend schwerer.
Was mich momentan am meisten belastet, ist zum Einen, dass ich mich so fühle als wäre mein ganzes Leben eine Lüge und nahezu alles, was ich mache, Kompensation, Sublimierung oder plumpe Verdrängung meiner unterdrückten Libido. Dadurch habe ich bei allem, was ich tue, ein schlechtes Gewissen und Angst ertappt zu werden. Daraus ergibt sich auch eine schier unerträgliche Einsamkeit. Da sind Menschen um mich herum, die denken, dass sie mir nah stünden, aber sie kennen nur meine Fassade.
Zum Anderen fürchte ich den weiteren Verlauf dieser "Krankheit". Zwar war es bisher eine Selbstverständlichkeit für mich, niemals sexuelle Übergriffe auf Kinder oder Jugendliche zu begehen, und auch jetzt stehe ich noch ziemlich wacker, aber nicht mehr so wacker wie früher. Ich habe gerade eine Präventionsbroschüre von "berliner jungs" gelesen und es war schrecklich. Da wurde der Begriff "innere virtuelle Schranke" für etwas verwendet, was ich selbst an mir beobachte: "Die Wünsche wandeln sich jedoch nach einiger Zeit in Bedürfnisse um." Treffender hätte ich es selbst nicht formulieren können. Ich habe solche Angst: was ist, wenn ich diese Grenze überschreite?
Ich führe seit Jahren ein Rückzugsgefecht gegen diese Triebe, ich verliere langsam Meter um Meter. Noch bin ich ziemlich weit von einer Straftat entfernt, es bleibt für mich unvorstellbar so etwas zu tun. Aber ich werde ja noch Jahrzehnte lang leben.
Mein Leben kriege ich auch seit Jahren nicht mehr auf die Kette. Auch das Aufrechterhalten der Fassade ist ein Rückzugsgefecht, bei dem ich Raum verliere. Das Umfeld, in dem ich mich bewege, ist immer kleiner geworden. Inzwischen ist es so klein, dass ich aufgeben müsste, wenn es eine Partie Schach wäre.
Es ist so schrecklich. Der Mensch, der ich versuche zu sein, ist die Fassade, der Mensch, der ich bin, muss um jeden Preis verhindert werden. So sehe ich das momentan. Und dass es zu dieser Sichtweise gekommen ist, ist eine fatale Niederlage in meinem Kampf.

Entschuldige bitte diese Belästigung, aber ich musste mir das von der Seele schreiben und kenne keinen anderen Ort dafür.

Kommentar:

Hallo lieber Mitbetroffener,

deinen inneren Kampf und insbesondere dein Gefühl, dein ganzes Leben hinter einer Fassade zu verstecken, kann ich sehr gut nachvollziehen. Du kannst gerne regelmäßig hier im Gästebuch schreiben. Es werden sich immer andere Betroffenen finden, die darauf eingehen und versuchen werden, dir zu helfen. Vielleicht entlastet dich das schon ein wenig.

Darüber hinaus würde ich dir sehr empfehlen, mit einer Therapie zu beginnen. Ich glaube zwar nicht, das du akut gefährdet bist, einen sexuellen Übergriff zu begehen, aber wenn deine Gedanken ständig um diese Angst Kreisen, dann muss man das ernst nehmen. Da ich nicht weiß, wo du wohnst, kann ich dir keine konkrete Adresse nennen, aber vielleicht hilft dir ein Blick auf meine Therapeutenliste unter "Wo finde ich Hilfe?". Mehr kann ich dir auf die Schnelle leider nicht anbieten, wünsche dir aber viel Kaft und Durchaltevermögen, die du sicherlich brauchen wirst!

 

Erika Arnd
aus Lüneburg

am Dienstag, 05-10-10 14:17

Hy,

Ich habe mich des längeren nicht gemeldet, aber niemand wird glauben was einer meiner Nachbarn ins Licht geholt hat. Ich habe vielen Nachbarn mit Kindern von der Sache berichtet nachdem einer aus der Gegend mir berichtete, dass dieser Kerl auch hier in Wilschenbruch bereits negativ aufgefallen ist. Der Nachbar kann nämlich sehr gut mit dem Computer umgehen, soll heißen dass der vieles findet wenn es etwas über eine Person im Internet gibt. Er braucht nur Namen und Verdacht und dann sagt er immer: Ich mache mal Klick hier und Klick da und schon ist da was.

Also eine Dogge hat der nicht, sondern einen ich habe nun den Namen des Hundes vergessen, aber irgend so ein afrikanischer Jagdhund. Ich weiß hört sich komisch an, aber so habe ich es verstanden. Gehörte auch mal zu den Listen-Kampfhunden, aber ist kein Listenhund mehr. Der Hund ist nur so riesig geraten und daher habe ich es als Dogge angesehen.

Aber was der Nachbar noch so rausgefunden hat, er hat noch einige Infos, aber so ganz klar ist im das alles noch nicht. Es ist nur ein Verdacht, aber wenn das stimmt, dann will ich nicht dieser Hund sein.

Ich weiß, dass ich nun den richtigen Weg gehe und mir ist egal was das Gesetz im Genausten dazu sagt. Ich muss und werde meine Enkel und andere Kinder hier vor diesen Mann schützen. Wenn ich und meine Nachbarn genug haben werden wir erneut die Polizei einschalten und dann kommt der nicht so locker davon.

Kommentar:

Hallo Erika,

es ist gut, dass du gemeinsam mit deinen Nachbarn wachsam sein willst, aber vor jeder Form von Selbstjustiz oder irgendwelchen Illegalitäten kann ich dir nur ausdrücklich abraten. Du hast hier im Gästebuch genügend hilfreiche Tipps bekommen, wie du das Problem auf sinnvolle Weise angehen kannst. Jetzt liegt es an dir, etwas daraus zu machen oder auch nicht.

Die Polizei eizuschalten ist dagegen nicht verkehrt, und das solltet ihr im Zweifel auch tun, sofern ihr neue Anhaltspunkte habt, die damals noch nicht bekannt waren.

 

Alter Mann
aus Hamburg

am Montag, 04-10-10 23:15

http://www.kinderqualen.de

hallo,
bin durch Zufall beim Surfen auf diese Seite gestoßen.
Respekt für den offenen Umgang mit dem Thema, dass in der Öffentlichkeit fast immer nur Hass und Ablehnung hervorruft. Leider vergessen die Menschen im Allgemeinen zu bedenken, dass es immer zwei Seiten der Medaille gibt.

Für mich ist es - im Rahmen der Erweiterung meiner WebSite KinderQualen.de und selbstgemachter Erfahrungen mit einem so veranlagtem Erzieher in meiner Kindheit im Kinderheim - eine Seite, die mir einen erweiterten Einblick in die Denk- und Handlungsweisen eines Betroffenen bietet.
Leider findet man viel zu selten eine informative Seite im Netz, auf der jemand den Mut aufbringt offen darüber zu berichten.

Ich werde mit Sicherheit noch öfter hier auftauchen und die Erkenntnisse die ich hier gewinnen kann in meine Ausführungen auf meiner WebSite mit einfließen lassen.

Für mich persönlich ist diese Thema nicht ganz fremd, da mein Erzieher damals zwar auch pädophil war, sich und seine Neigung aber 'relativ gut' im Griff hatte.

bis demnächst,
ein AlterMann.

Kommentar:

Hallo "Alter Mann",

vielen Dank für dein Lob und deine Anerkennung. Wie ich auf dein Website gesehen habe, hast du schlimme Erfahrungen in einem Kinderheim der AWO machen müssen. Das finde ich insofern interessant, da ich mit Kinderheimen der AWO (Werscherberg und Wolfshagen) ebenfalls nicht die besten Erfahrungen gemacht habe.

In den letzten Jahren lag die öffentliche Aufmerksamkeit fast auschließlich auf der katholischen Kirche. Dass es aber auch in den Einrichtungen weltlicher Träger zu Misshandlungen und sexuellen Übergrifne gekommen ist, wird oft übersehen. Insbesondere die AWO hat sich bis heute nicht kritisch genug mit ihrer eigenen Geschichte auseinander gesetzt.

 

Max

am Montag, 27-09-10 13:31

Hallo Erika

Das erste und beste und sicherste, was jetzt erstmal getan werden kann ist deine Tochter stark zu machen. Dazu gehört meines erachtens eine Therapie, wenn ein Mensch noch so angegriffen ist, dass man mit Selbstmordversuchen rechnen muss wenn sie ihn nur wieder zu Gesicht bekommt/von seiner Nähe im Ort erfährt. Vielleicht akzeptiert sie das auch erst nachdem sie wieder destabilisiert wurde (denn ewig werdet ihr es kaum vor ihr verbergen können). Dazu würde ich sehr raten.

Gruß, Max

 

NewMan
aus D

am Samstag, 25-09-10 20:58

Hallo Erika,
die Kommentare von diesem gewissen Marco findest du in grüner Schrift unter Deinem jeweiligen Eintrag.
Vergeude Deine Zeit und Kraft nicht länger damit, Dich über die Gefährlichkeit von Doggen zu informieren.
In unseren bisherigen Einträgen findest Du etliche gute und sinnvolle Alternativen, die nicht nur Deinen Kindern oder Enkeln, sondern auch weiteren Kindern zu gute kommen würden.

Alles Gute
NewMan

 

Erika Arnd
aus Lüneburg

am Freitag, 24-09-10 21:04

Leider kann ich keinen Eintrag von einem Marco nicht finden.
Aber mal zur Sache.

Ene Theraie hat sie nie gemacht, wurde von ihr verweigert. Aber wir haben das Thema auch nicht totgeschwiegen.

Ich werde wie du schon schreibst meine Verwanten warnen. Und auch meine Freunde hier in Wilschenbruch. Und es mir lieber bevor hier noch was schlimmeres passiert. Der wir nicht mal an Kinder mehr denken.

Mist kriege Besuch und muß daher Ende machen
Grüße auch Lüneburg

 

Max

am Donnerstag, 23-09-10 12:23

Hallo Erika

Marco hat dir schon einiges an nützlichen Tipps in seinem Kommentar gegeben. Denen möchte ich mich anschließen, aber hinzufügen, dass ich nach deiner Schilderung den Eindruck habe, dass deine Tochter den Übergriff von damals noch gar nicht echt verarbeitet hat. Kann das sein? Hat sie eine Psychotherapie erfolgreich abgeschlossen und wieder Kraft gefunden? Oder basiert ihr aktuell stabiler Zustand (von dem gehe ich mal aus) nur auf Vermeidung dieses Themas?
Öffentlich wirst du kaum vor einer bestimmten Person warnen dürfen/können. Das ist ja auch gut so. Aber deine Kinder/Enkel/Verwandte kannst du durchaus miteinbeziehen/informieren und sie auch um Hilfe/Ideen/Aufmerksamkeit bitten. Wenn ich an deiner Stelle nicht an offizielle Hilfe kommen würde, würde ich meine Enkel privat warnen oder besser um besondere Aufmerksamkeit bitten. NICHT VERÄNGSTIGEN sondern miteinbeziehen!! Sie sind -- wenn du recht hast -- seine Zielgruppe. Und als solche haben sie einen Vorteil in der Beobachtung dieses Menschen gegenüber dir, wenn er sich an ein Kind in ihrem Freundeskreis ranmachen sollte. So meine Idee.

Gruß, Max

 

Erika Arnd
aus Lüneburg

am Mittwoch, 22-09-10 22:00

Hallo,

leider habe ich mich nicht melden können, denn ich habe glatt nicht diese Seite wieder gefunden. Nun bin ich ja wieder hier.
Danke aber noch für die Hinweise, die Nummern allerdings sind in meinem Fall nichs wert, denn die Polizei hatte ja bereits die Ermittlungen eingestellt.
Ich habe aber mir auch Gedanken gemacht. Ich überlege mal Fleyer aufhängen, damit vor diesem Kerl gewarnt wird.
Nur leider wüde auch meine Tochter das lesen und dann dann ginge ihr Krankheit wegen diesem Kerl ausgelöst wieder von vorn los. Sie hatte damals versucht sich um zubringen. Allerdings ist ja auch viel Zeit vergangen und alles kann schon besser sein bei ihr, aber ich habe echt Angst dass dieser Kerl sich wieder ein Kind abkrallt.

Ich habe übrigens versucht was über Doggen zu erfahren, aber bei den ins Forum komme ich nicht. Ich will nur wissen wie gefährlich diese Viehcher sind.
Aber haltet ihr die Idee mit den Fleyern gut?
Wie ist es eigentlich rechtlich?

Kommentar:

Hallo Erika,

deine Sorgen um die Kinder in allen Ehren, aber ich halte nichts von unüberlegten Aktionen. Die Verbreitung der Flyer kann dir der mutmaßliche Täter sogar rechtlich untersagen lassen, wenn du ihn darin öffentlich beim Namen nennst. Wenn dir die Polizei schon nicht helfen kann, dann wende dich wenigstens an den Kinderschutzbund bei dir in Lüneburg. Dort wird man dir sicherlich Antworten geben können, zumal man dort die Möglichkeiten vor Ort besser kennt als wir hier im Gästebuch.

Gegen den Mann selbst kannst du nicht viel tun, jedenfalls nichts, was rechtlich legal wäre. Du kannst aber deine Enkelkinder stark machen und sie darauf vorbereiten, wie sie sich in kritischen Situationen am besten behaupten könnten. Hier ein paar spontane Ideen:

- Schließe dich mit anderen Eltern bzw. Großeltern zusammen und erkundigt euch nach Kinderselbstbehauptungskursen, so etwas wird es in deiner Stadt bestimmt geben

- Bittet die Lehrer, das Thema in der Schule zu behandeln, möglicherweise auch Experten in den Unterricht einzuladen.

- Oder schalte meinetwegen auch die Tagespresse bei dir vor Ort ein, wenn du das Thema unbedingt öffentlich machen willst. Die können sicherlich mehr bewegen als du alleine, werden aber genau wissen, was sie dürfen und was nicht.

Das sind zwar alles keine Allheilmittel, aber immer noch besser besser als irgendwelche kopflosen Aktionen, die am Ende nur nach hinten losegehen und vermutlich niemandem nützen - am wenigsten den Kindern.

 

Christine
aus Düsseldorf

am Sonntag, 19-09-10 21:03

Lieber Marco,

vielen Dank für die positive Rückmeldung. Ich schicke Ihnen die Fragen in den nächsten Tagen per E-Mail zu.
Ich freue mich über jeden weiteren Interviewteilnehmer (schriftlich und anonym), der sich unter interviewteilnahme@gmx.de bei mir meldet.

Viele Grüße,
Christine

 

Christine
aus Düsseldorf

am Sonntag, 19-09-10 13:56

19.09.2010
Sehr geehrter Marco,

zunächst herzlichen Dank für Ihren informativen und fundierten Internetauftritt!

Zurzeit verfasse ich eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema „Prävention bei pädophilen Männern“, die sich mit der Problematik beschäftigt, dass freiwillige therapeutische Angebote, die im Vorfeld sexueller Delinquenz oder strafrechtlicher Registrierung Hilfestellung bieten, rar sind. Es mangelt demnach an aufgeschlossenen, qualifizierten Anlaufstellen, die die Zielgruppe pädophiler Männer ansprechen, zur Behandlungsaufnahme motivieren und eine stabile Zusammenarbeit fördern. Niedergelassene Therapeuten - aber auch Facheinrichtungen wie Ambulanzen für Sexualstörungen - schließen Pädophile nicht selten sogar gänzlich aus ihrem Adressatenkreis aus. Insbesondere die präventive ambulante therapeutische Versorgung für pädophile Männer präsentiert sich demnach lückenhaft und verbesserungswürdig. In meiner Arbeit werte ich Experteninterviews mit Mitarbeiter/innen bereits bestehender Projekte aus. Sehr gerne würde ich aber auch Betroffene selbst zu Wort kommen lassen, um mehr über die Bedürfnisse, Wünsche und Ziele, aber auch die Ängste, Sorgen und Vorbehalte zu erfahren, die pädophile Männer mit einem präventiven Beratungsangebot verbinden. Was kann zur Therapieaufnahme motivieren? Was hält eher davon ab? Wie müsste eine Beratungsangebot idealerweise konzipiert werden? Welchen Gewinn kann eine Therapie für einen pädophilen Menschen bringen? Diese Fragen möchte ich nicht durch theoretische Angaben oder durch Auffassungen Dritter beantworten lassen, sondern durch die „wirklichen“ Experten, die Betroffenen selbst. Daher würde ich gerne Ihnen, lieber Marco, sowie allen weiteren interessierten Betroffenen per E-Mail einen Fragebogen zusenden, der dann ausgefüllt per E-Mail an mich zurück gesendet werden kann. Selbstverständlich werden Beiträge aus den schriftlichen Interviews ausschließlich völlig anonymisiert in die Arbeit übernommen.
Über eine bzw. mehrere Rückmeldungen unter interviewteilnahme@gmx.de würde ich mich sehr freuen! Die Ergebnisse meiner Arbeit stelle ich Ihnen und Ihrer Internetseite im nächsten Jahr dann selbstverständlich gerne zur Verfügung!

Herzlichen Dank und viele Grüße,

Christine

PS: Ich bin Sozialpädagogin und Familientherapeutin und verfasse die Arbeit für einen weiterbildenden Studiengang.


Kommentar:

Sehr geehrte Christine,

Ihre Einschätzung zur Behandlungssituation pädophiler Männer kann ich in jeder Hinsicht bestätigen. Deshab bin ich auch gern bereit, Ihre Interview-Aktion zu unterstützen. Sie können mir Ihre Fragen gerne an meine E-mail-Adresse schicken (steht im Impresum), dann werde ich mich damit befassen, sobald meine Zeit es zulässt. Ich bin sicher, dass auch andere Betroffene Sie gerne unterstützen werden, denn der "Redebedarf" ist erfahrungsgemäß sehr groß.

 

Lavender Blue

am Freitag, 17-09-10 19:35

Übrigens kann ich es gut verstehen - so ein Forum ist viel Arbeit und auch sehr viel Aufwand. Das war um Himmels willen kein Vorwurf. Ich hab zwar außerhalb des Netzes Auch noch Leben, aber solltest du dich irgendwann dazu entschließen eines einzurichten, wäre ich gerne bereit sinnvolle Zeit und Arbeit zu investieren. Ich kenne auch jemanden, der dich mit Hosting auskennt und helfen würde.

Liebe Grüße und noch mal ein großes Kompliment für dein Engagement und deine Arbeit!

Lavender

Kommentar:

Hallo Lavender,

vielen Dank für dein Angebot, vielleicht werde ich irgendwann darauf zurückkommen.

 

Lavender Blue

am Freitag, 17-09-10 17:30

Ich hab ihm deine Seite schon empfohlen und er war auch gleich ganz begeistert, dass es so etwas im Internet gibt.
Schade, dass es hier kein Forum gibt - das fänd ich für den Gedankenaustausch ganz gut.
Liebe Grüße,
Lavender

Kommentar:

Auf das fehlende Forum haben mich schon viele Leute angesprochen. Ich weiß aber aus früheren Erfahrungen, wie betreuungsaufwendig so ein Forum ist. Das kannst du nicht einfach nebenbei erledigen, das ist richtig Arbeit. Die Zeit habe ich beim besten Willen nicht, denn ich habe neben dieser Website noch mein reales Leben, wo ich mich noch um genügend andere Dinge kümmern muss.

 

Lavender Blue

am Freitag, 17-09-10 16:45

Hallo Anne,
der Freund, um den es geht, ist homosexuell (dachte ich zumindest - anteilig wird er es auch sein) und als seine letzte Beziehung zerbrach trafen wir uns. Ich wollte ihn ein wenig trösten und aufbauen. Unser Gespräch wurde sehr tiefgreifend und am Ende erklärte er mir, dass alle seine Beziehungen letztendlich zum Scheitern verurteilt sind, weil er sich nur bedingt zu Männern hingezogen fühlt, sondern eher zu Kindern, vorwiegend Jungs, ab sechs Jahren aufwärts bis zu Pubertät.
Seine Pädophilie hat er nie ausgelebt und hat dies auch nicht vor. Kindern geht er aus dem Weg, wenn er nur irgendwie kann und jetzt ergibt es auch einen Sinn, dass er nie bei einer gemeinsamen Freundin babysittet (jeder im Freundeskreis hat das schon - sie ist verwitwet und zieht ihre beiden Söhne, 7 und 9 Jahre alt, allein groß). Auch beruflich hat er nichts mit Kindern zu tun und lebt in einem Stadtteil, in dem es mehr ältere Menschen, als Familien gibt und sagt, er geht konsequent jeder "Versuchung" aus dem Weg, aber das kostet ihn viel Kraft und Lebensmut und er wirkt auf mich auch teilweise sehr depressiv und antriebsarm - früher habe ich das darauf geschoben, dass er scheinbar Schwierigkeiten mit seiner Homosexualität hat, aber heute weiß ich es besser.
Er sagt fernerhin, ich wäre erst der zweite Mensch, dem er sich anvertraut hat. Zu Beginn seines Studiums habe er sich wohl einer befreundeten Kommilitonin anvertraut, die aber wohl sehr verständnislos reagiert hat und damit stante pede zum Fachbereichsleiter gegangen ist. Studientechnisch hatte es keine Konsequenzen und der Fachbereichsleiter hat das wohl auch vertraulich behandelt, aber geschnitten wurde er von der Kommilitonin seitdem trotzdem.
Wir kennen uns schon recht lange (ebenfalls seit Abi und Studium) und ich glaube ihm seine Ausführungen auch.
Ich hoffe, ich konnte deine Frage beantworten, wenn auch ausführlicher, als ich eigentlich zu Anfang dachte.

Liebe Grüße,
Lavender

Kommentar:

Hallo Lavender Blue,

kennt dein Freund eigentlich meine Seite? Für Menschen wie ihn, die unter ihrer Neigung leiden und veranwortlich damit umgehen wollen, ist sie schließlich gedacht. Ob ich ihm helfen kann, weiß ich nicht, aber nach deinen Ausführungen scheint er einen recht starken Leidensdruck zu haben.

 

Basty

am Freitag, 17-09-10 03:37

Hallo Marco (und natürlich auch alle Anderen),
ich wollte kurz ein paar Worte und Gedanken zur Projekthomepage des Präventionsprojekts in Regensburg und auch deinem Kommentar dazu loswerden:

Ich schließe mich deiner Kritik an den Aufnahmekriterien für jugendliche Pädophile voll an. Ich kann darüber hinaus auch überhaupt nicht verstehen, wieso immer alle davon auszugehen scheinen, dass man ein gesundes Verhältnis zu seinen Erziehungsberechtigten hat. Ist nicht gerade das Vorliegen einer pädophilen Präferenz ein offensichtlicher Hinweis darauf, es möglicherweise mit einer Person zu tun zu haben, die schwer zerrütteten Familienverhältnissen entstammt? Wenn ja, warum verlangt man dann von einem Jugenlichen ein Outing im Kreis derer, die zur Herausbildung der pädophilen Präferenz möglicherweise mitverantwortlich sind???
Aber vielleicht rühren solche Fragestellungen auch schon zu sehr an die unbequeme Frage nach den Ursachen einer pädophilen Präferenz...
Ach, und ganz nebenbei - wie verträgt sich eigentlich eine schriftliche elterliche Einverständniserklärung mit dem Konzept vollständiger Anonymität???

Ein weiterer Punkt der mir beim Durchstöbern der Projekthomepage auffiel, ist die abermals widersprüchliche Verwendung der Begriffe pädophil und pädosexuell. Die Homepage widerspricht hier klar ihren eigenen FAQ. Zusätzlich wird jetzt noch der Begriff des "pädophilen Interesses" eingeführt. Was will man damit? Liegt darin eine weitere Reduzierung auf sexuelle Absichten und Vorlieben? Ich finde diesen Begriff jedenfalls diskussionswürdig. Zusätzlich haben sich auch die Statistiken mal wieder "weiterentwickelt" und seit der letzten Erhebung scheinen sich die deutschen Pädophilen ordentlich vermehrt zu haben - ca. 300.000 sollen es mittlerweile sein. Dazu kommen jetzt halt noch die 300.000 bis 900.000 mit den "pädophilen Interessen"...!? (Bitte verzeih' mir meinen leichten Sarkasmus an dieser Stelle).
Und dabei haben sich die Erhebungsgrundlagen (Daten von 2005, Anteil der Pädophilen in der männl. Bevölkerung bei 1% usw.) scheinbar gar nicht geändert. Mir sagen solche statistische Werte, die noch dazu sehr wandelbar zu sein scheinen, eigentlich immer nur, das man so gut wie gar nichts weiß.

Jedenfalls - so gut und wichtig es auch ist, dass es mittlerweile eine dritte ganz offizielle Anlaufstelle für pädophil empfindene Menschen gibt, halte ich dennoch die Projekthomepage informationspolitisch für einen klaren Rückschritt!

Viele Grüße

Basty

 

Anne

am Donnerstag, 16-09-10 14:26

@Lavender

Hallo,
Mir stellt sich nur eine Frage nachdem ich das hier lese. Was hat er dir gesagt, als er sich dir anvertraut hat? Mich würde das aus persönlicher Sichtweise mal interessieren...
Bei mir war es ja so, dass ich es mehr oder weniger selber herausgefunden habe, an Stelle es gesagt zu bekommen.
Und spricht sich dein Freun ( Kumpel ) eigentlich gegen die Sexualität aus, also ist er pädophil, oder wie andere leider, dass er denkt, man könne es ausleben?

Ich wünsche dir viel Erfolg ansonsten in der Freundschaft, denke nicht zu negativ von ihm, er kann schließlich nichts für seine Neigungen, nur für den Umgang damit, das wäre das einzigmöglich Verwerfliche daran ;)

Lg

 

Lavender Blue

am Mittwoch, 15-09-10 17:47

Vielen, vielen Dank für diese tolle Informationssammlung - für die Offenheit und Ehrlichkeit im Umgang mit dem Thema.
Diese Seite hat mir sehr geholfen.
In meinem langjährigen Freundeskreis hat sich mir jemand als pädophil offenbart und ich wußte nicht, wie ich damit umgehen soll. Den Kontakt abzubrechen kam für mich nicht in Frage - schließlich kenne ich schätze ich diesen Menschen schon seit vielen Jahren als verlässlichen, liebevollen Freund.
Aber ich wußte nicht, was ich darüber denken soll, wie ich damit umgehen kann - wie und wo einordnen.
Ich bin so dankbar hier von einigen Betroffenen zu lesen und wünsche mir sehr einen vorurteilsfreieren Umgang mit der Thematik in der ganzen Gesellschaft. Wenn ich eins hier und auch durch meinen Freund gelernt habe, dann das Pädophilie nicht automatisch Täter sind.

Ich wünsche den hier schreibenden Betroffenen alles Gute auf diesem Weg!

Kommentar:

Hallo Lavender Blue,

es freut mich, dass dir meine Seite weitergeholfen hat und finde es sehr annerkennswert, wie ernsthaft du dir um deinen pädophilen Freund Gedanken machst. Ich wünsche dir bzw. euch beiden, dass eure Freundschaft trotz dieser Belastungsprobe bestehen bleibt und vielleicht sogar noch tiefer wird.

Bis die ganze Gesellschaft vorurteilsfrei mit dem Thema umgehen kann, ist es noch ein weiter Weg. Es ist aber schon unendlich viel wert, wenn einzelne aus der Geselslchaft den Anfang machen, so wie du es jetzt für dich auch getan hast.

 

Alex P.

am Donnerstag, 09-09-10 10:24

Tolle Seite, tolle Artikel.
Wer sich ernsthaft mit dem Thema auseinander setzten will, ist hier bestens aufgehoben.

 

NewMan
aus D

am Dienstag, 07-09-10 16:06

@Basti
Wirklich interessante These…
@ all
Klar weiß ich, wo dieser Begriff herkommt, und wie er gemeint war/ist. Und ich finde ihn auch recht abgehoben.
Mir ging es weniger um den Begriff als solchen, sondern mehr um die Aussage, die letztendlich hinter dieser Formulierung steht, nämlich: „Es gibt keine abstinenten Pädos“.

Allerdings ist das doch echt eine spannende Frage: Wie benennt man in einem Wort „Pädophil veranlagte Menschen, die trotz ihrer Veranlagung auf das Ausleben ihrer Sexualität verzichten, um keinem Kind zu schaden und selbst ruhiger schlafen zu können“?
Für Täter, egal ob pädo oder nicht gibt es jede Menge Begriffe: Kinderf…, Täter, Missbraucher, Schwein, Arschloch,…usw.
Und für uns?
„Nur was man benennen kann, nimmt man auch wahr“ Oder so.

Lieber Gruß
NewMan

Kommentar:

Doch, ein gar nicht so selten gebrauchter Ausdruck fällt mir ein, nämlich der des "potentiellen Täters", den ich als genauso als verletztend und diskriminerend empfinde, wenn auch auf andere Art.

Diesen Tenor bedient leider auch die Charité mit ihrem Dunkelfeld-Projekt, das ich in der Sache immer noch voll unterstütze. Mich stört es aber, dass für Ahlers & Co alle Pädophilen - selbst wenn sie straffrei und verantwortungsbewusst leben - grundsätzlich erstmal "potentielle Täter" sind. Mit solchen Aussagen (die man oft genug in diversen Interviews lesen musste), werden Menschen auf ihre sexuelle Präferenz und auf ihr (tatsächliches oder vermeintliches) Gefahrenpotential reduziert - und das empfinde ich je nach Zusammenhang durchaus als verletzend.

 

Basty

am Dienstag, 07-09-10 00:25

Auch ein kurzer Kommentar zum Täter-Schimpfwort "Edelpädo":

Klar, es ist beleidigend und abwertend gemeint und kommt wohl auch aus der Täter-Ecke. Jedenfalls wird es dort propagandistisch eingesetzt. Aber ich finde das Wort dennoch in einem Aspekt interessant. Denn es liegt in meinen Augen ein indirektes und unfreiwilliges Restverständis von der Gewaltsamkeit des eigenen Handelns darin. Ein unterschwelliges Bewusstsein, dass das Ausleben pädophiler Sexualität "mit" Kindern, vielleicht doch nicht ganz so "edel", unschädlich und folgenlos für die "Partner" ist, wie die Kinderschänder-Aktivisten gerne mit so viel "Überzeugung" behaupten. Von wegen Liebe...

Insofern darf man sich vielleicht mit diesem Schimpfwort am Ende genauso bestätigt fühlen, wie mit dem Vorwurf ein "Verräter" zu sein.

Der Basty

Kommentar:

Hallo Basty,

interessanter Gedankengang, den ich so noch nie gehört habe. Trotzdem frage ich mich, ob es denn wirklich so "edel" ist, wenn man KEINEN Sex mit Kindern hat. Sollte das nicht selbstverständlich sein, und zwar unabhängig davon, ob man pädophil ist oder nicht?

 

NewMan
aus D

am Montag, 06-09-10 16:19

Hallo Paula,
danke für Deinen Mut machenden Eintrag.
Solche Beiträge wie Deiner zeigen uns, dass es nicht ganz umsonst ist, seine Zeit u.a. mit dem Schreiben im Internet und diesen Themen zu verbringen.
Erlaube mir nur eine kleine Korrektur.
Ich für meinen Teil, und ich glaube, da schreibe ich im Namen der meisten pädophilen Schreiber hier, versuche sehr wohl eher MIT als gegen die Pädophilie zu leben.
Was passieren kann, wenn man es nicht schafft, das Ganze in sein Selbstbild irgendwie halbwegs positiv einzubauen, kannst Du beispielhaft leider bei "Rote Tränen Wooley" und "Gates"nachlesen, denen ich sehr wünsche, dass Sie noch "die Kurve kriegen". Um ihrer selbst Willen.

Aber ansonsten stimme ich Dir absolut zu bzw. danke Dir.

NewMan

 

Max

am Montag, 06-09-10 14:23

Ich muss mal meinen Senf zum Begriff "Edelpädos" abgeben: Den finde ich eigentlich völlig fehl am Platz, will mich nicht damit identifizieren, weil er (für meine Ohren) nur höhnisch klingt, verhöhnend. "Edel", denken, die sind was besseres und so.
Kommt der Begriff nicht auch daher? Dass Pädokriminelle Kreise diejenigen so bezeichneten, die nicht mitgemacht haben aus edlen und vielleicht edlen Gründen?
Ich mag dieses wort nicht.

Gruß, Max

Kommentar:

Der Ausruck "Edelpädo" ist meines Wissens ein Spottbegriff aus der radikeln Ecke, mit dem man sich abfällig über Pädophile äußert, die auf das Ausleben ihrer Sexualität bewusst verzichten.

Mir persönlich bedeuten solche Titulierungen nichts, da ich mich ohnehin nicht gerne in Schubladen pressen lasse.

 

Paulchen Rosinenheim
aus Sultaninien

am Sonntag, 05-09-10 17:53

Hallo :)
Ich bin beim surfen auf diese Internetseite gestoßen und bin tief beeindruckt.
Ich muss nämlich gestehen, mich bisher nie tiefgreifend mi t dem Thema "Pädophelie", auseinandergesetzt zu haben.
Deshalb wusste ich bisher auch nicht, dass es den Versuch von Betroffenen gibt "mit" bzw. viellmehr gegen sie zu leben. Eigentlich möchte ich euch nur ganz viel Mut zusprechen und euch dazu ermuntern, weiter zu machen wie bisher, denn nur in einer aufgeklärten Welt, in der offene Disskussionen und ein freier Meinungsaustausch funktionieren, wird man gegen Kindesmissbrauch wirklich etwas tun können. Ich bewundere alle Menschen die genug Kraft haben sich dem täglichen Kampf gegen die eigenen Empfindungen zu stellen!
Wirklich: Lasst euch nicht von unreflektierten populistischen Aussagen drücken, sondern seid Stolz darauf was ihr macht/ was ihr schafft nicht zu tun. Mein Respekt. Diese Hompage hat mir endlich ermöglicht, eine Seite zu entdecken, die ich vertreten kann. (Bisher war in Gesprächen entweder die Radikalkriminalisierung und Verhetzung oder totale Freiauslebung der Pädophelie die Möglichkeit. Und ich wusste mich nicht einzuordnen, geschweige dass ich gute Argumente für einen Mittelweg bessen hätte.)
Viel Energie für euren weiteren Lebensweg!!

lg Paula

 
 
aktualisiert: 24.05.2018